Der Staats- und Völkerrechtler ist einer der einflussreichsten deutschen Gelehrten des 20. Jahrhunderts, findet heute weltweit wachsende Aufmerksamkeit und gilt als Klassiker des politischen Denkens. Gleichzeitig sind dessen Werk und Person seit Jahrzehnten „umstritten“. Dieses Adjektiv ist für viele der einzig mögliche gemeinsame Punkt, an dem sie sich treffen können. Die einen halten die Aussage für euphemistisch, die anderen für herabsetzend. Hier könnte für die Nachgeborenen bei der Beurteilung Carl Schmitts die Maxime von Thomas Nipperdeys sein, „den vergangenen Generationen das zurückzugeben, was sie einmal besaßen, so wie jede Gegenwart es besitzt: die Fülle der möglichen Zukunft, die Ungewissheit, die Freiheit, die Endlichkeit, die Widersprüchlichkeit“. In diesem Sinn bietet die Carl-Schmitt-Gesellschaft einer interessierten Öffentlichkeit Zugänge zu Werk, Person und Zeitgeschichte.
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