Willkommen bei der Carl-Schmitt-Gesellschaft e.V.

Die Carl-Schmitt-Gesellschaft e.V. pflegt das Andenken an Carl Schmitt im Sinne einer historisch-kritischen Begleitung und publiziert vorrangig unveröffentlichte Lebenszeugnisse und Dokumente. Die Gesellschaft ging 2010 aus dem Carl-Schmitt-Förderverein hervor, der sich 2007 mit Unterstützung der Stadt Plettenberg konstituiert hatte.

Weitere Informationen

Aktuelle Hinweise und Informationen:

Carl Schmitt und Japan

30. Mai 2023
Hajime Konno (Japan) befragt Gerd Giesler (erster Vorsitzender der CSG) zu Namen und Schlagworten der Carl-Schmitt-Forschung. Bulletin of the Graduate School of International Cultural Studies, Aichi Prefectural University  [deutsche Fassung]

Neue Forschungsliteratur

10. März 2023
Bibliographie neuer Veröffentlichungen von resp. zu Carl Schmitt (2. Halbjahr 2022): [Forschung]

Länderbericht Türkei:

2. Januar 2023
Ein Literaturbericht zu Werken und Studien von und zu Carl Schmitt in Türkischer Sprache [zu den Länderberichten]

Jahresgabe 2022:

12. Dezember 2022
„Eine Welt von Bildern“. Carl Schmitt und der Film der Weimarer Republik
[zu den Ausgaben]

Neue Forschungsliteratur

30. September 2022
Andreas Höfele über Carl Schmitt und die Literatur

Carl-Schmitt-Vorlesungen Band 5

1. Juli 2022
Ingeborg Villinger über das Verhältnis zwischen Gretha Jünger und Carl Schmitt.

Verzeichnis publizierter Briefe von und an Carl Schmitt

21. März 2022
Neben den Publikationen vollständiger Briefwechsel mit bestimmten Personen gibt es zahlreiche Einzelveröffentlichungen, die hier erstmals systematisch erfasst weren.  [PDF Download]

Andreas Höfele

Carl Schmitt und die Literatur

523 Seiten, 2022

Print: <978-3-428-18608-2>, geb., € 49,90

E-Book: <978-3-428-58608-0> € 44,90

Andreas Höfeles Buch ist die erste Gesamtdarstellung von Carl Schmitts Umgang mit der Literatur. Es rekonstruiert die intellektuelle Biographie des umstrittenen Staatsrechtlers im Lichte der in den verschiedenen Phasen seines langen Lebens jeweils wichtigsten literarischen Autoren, Werke und Figuren. Schmitt war mit Dichtern befreundet, er hat über Literatur geschrieben und auch selber literarische Texte verfasst. Vor allem aber war ihm die Literatur zeitlebens eine unentbehrliche Denkressource. Das Buch beschreibt die politischen und persönlichen Kon- stellationen, von denen Schmitts Umgang mit Literatur geprägt war und in denen er Resonanz fand. Es zeigt, dass die Literatur kein Nebenschauplatz des Schmitt’schen Denkens ist. Sie ist Spiegel und immer wieder zentraler Refe- renzrahmen für Schmitts Sicht auf die Zeitgeschichte und für die mythische Überhöhung seiner eigenen Rolle in ihr.

Weitergehende Informationen und Hinweise zur Bestellung des Buches im Verlag Duncker und Humblot.

Ingeborg Villinger

Gretha Jünger und die Sache selbst

Ein Porträt mit Carl Schmitt

Carl-Schmitt-Vorlesungen, Band 5

106 Seiten, 2022
Print: <978-3-428-18625-9> € 24,90 E-Book: <978-3-428-58625-7> € 22,90

Das Verhältnis zwischen Carl Schmitt und Ernst Jünger wurde über eine jahrzehntelange, politisch wechselvolle Wegstrecke durch die Akteurin Gretha Jünger beeinflusst, wie die Nahaufnahme die- ser ausgeprägt triadischen Konstellation zeigt. Dabei entfachten vor 1945 vorwiegend politische Versuchungen im Verhältnis zum Nationalsozialismus intensive Spannungen in der »Sache selbst« – sei es im umkämpften Verhältnis von Recht und Politik oder im Rahmen des institutionellen Gefüges, was nicht ohne Wirkung auf die privaten Relationen blieb. Nach 1945 wurden die spannungsgeladenen Unstimmigkeiten nicht gegenstandslos, sondern drangen in tiefere, grundsätzlichere Schichten vor und provozierten zugleich eine neue Anordnung des triadischen Bezugssystems, da Gretha Jünger mit ihrer Sicht der Dinge Carl Schmitt vielfach deutlich näher stand als ihr(em) Ehemann. Dass dennoch Carl Schmitt 1953 abrupt den Kontakt zu ihr – und nicht mit Ernst Jünger – abbrach, ist ein anderes, durch- aus schillerndes Kapitel asymmetrischer Machtdynamik zwischen den Geschlechtern, deren Abläufe hier erstmals vollständig präsentiert werden.

Weitergehende Informationen und Hinweise zur Bestellung des Buches im Verlag Duncker und Humblot.

Carl Schmitt
Gesammelte Schriften 1933–1936

mit ergänzenden Beiträgen
aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs

X, 572 Seiten, 2021
Print: <978-3-428-15762-4> geb., € 99,90 E-Book: <978-3-428-55762-2> € 89,90

Am 24. März 1933 beschloss der Reichstag das Gesetz »Zur Behebung der Not von Volk und Reich«, das sogenannte Ermächtigungsgesetz. Die Grundrechte und die parlamentarische Regierungsform der Weimarer Verfassung waren damit suspendiert. Die Diktatur begann sich zu etablieren. Der Staats- und Völkerrechtler Carl Schmitt, der bis dahin für seine Version einer Rettung der Weimarer Verfas- sung durch ein nationales Präsidialsystem gekämpft hatte, reagierte mit einer der berüchtigtsten Kehrtwenden des politischen Denkens im 20. Jahrhundert. Bis 1936 entfaltete er eine umfangreiche publizistische Tätigkeit, um das NS-Regime staats- und völkerrechtlich zu untermauern.

Der Band dokumentiert diese in den ersten vier Jahren des Dritten Reiches verfassten Abhandlungen des weltweit so umstrittenen wie einflussreichen Juristen Carl Schmitt und stellt die anhaltende Diskussion um seine Mitarbeit bei der Konsolidierung der nationalsozialistischen Herrschaft damit auf eine sichere Quellengrundlage. Aufgenommen wurden die in diesem Zeitraum veröffentlichten unselbständigen Aufsätze und Artikel sowie die Monographien »Das Reichsstatthaltergesetz«, »Staat, Bewegung, Volk« und »Nationalsozialismus und Völkerrecht«. Ergänzt wird der Band um einige nach 1936 er- schienene, anderweitig nicht greifbare Titel. Den Band beschließen Hinweise zu einzelnen Schriften und eine Bibliographie aller Werke Schmitts in dem Zeitraum 1933 bis 1944. [Zum Inhaltsverzeichnis]

Weitergehende Informationen und Hinweise zur Bestellung des Buches im Verlag Duncker und Humblot.

Jahresgabe 2022

Die fünfzehnte Jahresgabe der Plettenberger Miniaturen hat das Thema „Carl Schmitt und der Film der Weimarer Republik“. Die Literaturwissenschaftlerin und Editorin Angela Reinthal und der Film- und Literaturwissenschaftler Matthias Hurst beleuchten zum ersten Mal den Zusammenhang von Carl Schmitt und Film vor allem anhand der Tagebuch-Quellen. Eines der großen Erlebnisse des Kinogängers Schmitt war der Stummfilm „Die Passion der Jungfrau von Orléans“ von Carl Theodor Dreyer 1928.

ISBN 978-3-9820020-4-6

Die 15. Jahresgabe kann ebenso wie die bisher erschienenen Jahresgaben zum Preis von 10,00 EUR zzgl. 2,00 EUR Versandkosten bei der Carl-Schmitt-Gesellschaft bestellt werden.

Carl-Schmitt-Gesellschaft e.V.
c/o Duncker & Humblot
Carl-Heinrich-Becker-Weg 9
12165 Berlin
postmaster@carl-schmitt.de

Übersicht über die bisherigen Jahresgaben
ISBN 978-3-9820020-4-6
Schmittiana. Neue Folge. Beiträge zu Leben und Werk Carl Schmitts

Hinweise: Schmittiana – Band III [pdf]

Hinweise: Schmittiana – Band II [pdf]

Hinweise: Schmittiana – Band I [pdf]

Bestellungen können an jede Buchhandlung oder direkt an den Verlag gerichtet werden.

Weitere Informationen zur Carl-Schmitt-Forschung

Carl Schmitt (1888-1985)

Der Staats- und Völkerrechtler ist einer der einflussreichsten deutschen Gelehrten des 20. Jahrhunderts, findet heute weltweit wachsende Aufmerksamkeit und gilt als Klassiker des politischen Denkens. Gleichzeitig sind dessen Werk und Person seit Jahrzehnten „umstritten“. Dieses Adjektiv ist für viele der einzig mögliche gemeinsame Punkt, an dem sie sich treffen können. Die einen halten die Aussage für euphemistisch, die anderen für herabsetzend. Hier könnte für die Nachgeborenen bei der Beurteilung Carl Schmitts die Maxime von Thomas Nipperdeys sein, „den vergangenen Generationen das zurückzugeben, was sie einmal besaßen, so wie jede Gegenwart es besitzt: die Fülle der möglichen Zukunft, die Ungewissheit, die Freiheit, die Endlichkeit, die Widersprüchlichkeit“. In diesem Sinn bietet die Carl-Schmitt-Gesellschaft einer interessierten Öffentlichkeit Zugänge zu Werk, Person und Zeitgeschichte.

Weitere Informationen zu Carl Schmitt